Erweiterte Länderfachkonferenz: Austausch der Heilberufe- und Psychiatriereferate mit der OPK

Seit vielen Jahren bewährt sich der Austausch zwischen der OPK und den Heilberufe-Referaten der fünf ostdeutschen Flächenbundesländer. In diesem Jahr nahmen am 10.11.2025 erstmals auch die Leitungen der Psychiatriereferate teil. Gemeinsam wurden aktuelle Themen und zukünftige Vorgehensweisen beraten.
Zu Beginn der Veranstaltung begrüßten Marko Jaksch, Leiter des Referats Heilberufe im Sächsischen Ministerium für Soziales, Gesundheit und gesellschaftlichen Zusammenhalt, und Kammerpräsident Dr. Gregor Peikert alle Teilnehmenden. Von allen Seiten wurde die Bedeutung des offenen, länderübergreifenden Austauschs betont.
Im ersten thematischen Block stellte OPK-Geschäftsführer Dr. Jens Metge die aktuellen Kammerentwicklungen vor. Dazu gehört vor allem eine weiterhin deutlich wachsende Mitgliederzahl. Hinzu kommen eine sich verändernde Altersstruktur in der Mitgliedschaft und eine größere Varianz der Tätigkeitsfelder. Vorgestellt wurden auch die erzielten Fortschritte im Bereich der Digitalisierung der Verwaltungsprozesse. Abschließend wurden die Eckpunkte der neu gefassten Beitragsordnung beraten.
Der Hauptteil der Konferenz widmete sich der fachpsychotherapeutischen Weiterbildung. Diskutiert wurde der Stand der Umsetzung in den OPK-Ländern sowie der weiterhin bestehende Mangel an Weiterbildungsplätzen. Zahlreiche Weiterbildungsstätten wurden bereits zugelassen. Dennoch fehlt es nach wie vor an einer gesicherten Finanzierung. Einigkeit bestand darüber, dass die Länder gemeinsam eine Initiative einbringen wollen, um eine bundesweite Regelung der Finanzierung zu unterstützen. Die Länder hätten mit der Einrichtung der Psychotherapiestudiengänge ihren Beitrag bereits geleistet – nun müsse der nächste Schritt auf Bundesebene folgen.
Ein weiterer Schwerpunkt lag auf spezifischen Herausforderungen in der stationären kinder- und jugendpsychotherapeutischen Weiterbildung. Hier verständigten sich die Teilnehmenden darauf, bestehende Probleme gemeinsam anzugehen. Ebenso wurde über Fragen im Zusammenhang mit dem Auslaufen der Übergangsregelungen in der psychotherapeutischen Ausbildung beraten. Ziel ist ein möglichst abgestimmtes Vorgehen in Bezug auf Härtefallregelungen und die letzten Prüfungsverfahren.
Abschließend stellte die OPK die gemeinsamen Bemühungen vor, weiterhin am Ausbau eines resilienten Gesundheitsversorgungssystems zu arbeiten. Dies könne auch auf mögliche Krisen- und Katastrophensituationen vorbereiten. Die OPK engagiert sich seit vielen Jahren darin, gemeinsam mit den Ländern tragfähige Strukturen der Psychosozialen Notfallversorgung (PSNV) aufzubauen.
Zum Abschluss vereinbarten die Teilnehmenden, die Konferenz in bewährter Weise fortzuführen.